Am 26. November wurde das neueste Kunstwerk von Carmen Brucic im Tiflis Photography & Multimedia Museum präsentiert.
PRIVATE STAGES wurde während Carmens Magic Carpets Artist-in-Residence in Tiflis entwickelt, organisiert von der Partnerorganisation Tbilisi Photo Festival. Die Künstlerin beteiligte sich an der Präsentation ihrer Arbeit – in einem zu diesem Zweck organisierten Screening und Podiumsdiskussion – online, aus ihrem Studio in Tirol.
Speakers:
Carmen Brucic – artist from Austria (openspace.innsbruck), author of “Private Stages” (per Zoom).
Protagonists: Luca Bitchikashvili – Artist; Nino Goderidze (Godera) – Fashion Designer/Visual Artist; Omar Gogichaishvili (Hitori Ni) – Visual Artist/Light Designer/Light Operator/Performer, David Apakidze, Visual Artist/Curator.
Moderator: Elina Valaite, Kuratorin des Projektes (Tbilisi Photo Festival).
? Sehen Sie sich das Multimediaprojekt hier an: on www.tpmm.ge >> i-mediatheque: https://tpmm.ge/en/video-archive/private-stages/
PRIVATE STAGES handelt von fünf Menschen, fünf KünstlerInnenn, die Teil eines eigenen Universums sind, einer Revolution die unerwartet zum Stillstand kam.
Die Protagonisten und Protagonistinnen sind alle mit dem berühmten Nachtclub Bassiani in Georgiens Hauptstadt Tiflis verbunden. Im Bassiani konnte sich die junge und queere Community frei und uneingeschränkt treffen, bis eine Polizeirazzia und Angriffe rechtsextremer Gruppen und religiöser Vereinigungen die Gemeinschaft und den Gedanken der Einheit, der Freiheit und der sozialen Gerechtigkeit gefährdeten.
Tagelang tanzten und protestierten tausende junger Georgier vor dem Parlament im Frühling 2018, um ihrer Besorgnis über Brutalität und Kontrolle Ausdruck zu verleihen. Die RAVE-REVOLUTION war geboren. „Wir tanzen zusammen, wir kämpfen zusammen“ war der Schlachtruf. Das Bassiani wurde zwar wiedereröffnet, aber dann hat die Pandemie alle Clubs geschlossen.
Die Künstlerin und Fotografin Carmen Brucic arbeitet mit unterschiedlichen Techniken, um sich einem Thema zu nähern. In Tiflis ging es darum, mit jedem Protagonisten und jeder Protagonistin einen ganz persönlichen und intimen Raum zu schaffen, um dort der Kraft der Einsamkeit und der Konzentration nachzuspüren. Im Verlauf von zwei Wochen im Sommer 2021 entstanden so fünf Portraits, die der Frage nachgehen: Kann Widerstand isoliert am Leben bleiben? Was sind alternative Protestwege und wie bereitet man sich auf die Zukunft vor? Wie verfolgt man gesellschaftliche und politische Veränderungen? Zukunft offen.
Carmen ist für die Residency nominiert worden von österreichische partner-organization openspace.innsbruck aus Tirol.